Den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr Erkner erstatte Stadtbrandmeister René Rieck. Er übernahm diese Funktion am 1. Juli 2023 von seinem Vorgänger Frank May.
Zum Auftakt gratulierte der Stadtbrandmeister an diesem 8. März allen weiblichen Mitgliedern der Wehr. Bürgermeister Henryk Pilz schloss sich dem an und überreichte jeder anwesenden Kameradin eine Blume.
In seinem Jahresbericht 2023 konnte der Stadtwehrführer feststellen, dass die 33 Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung den abwehrenden Brandschutz in unserer Stadt zuverlässig gewährleistet haben.
Sie bewältigten 147 Einsätze. 44 Alarmierungen galten Bränden und 103 dem Gebiet der Hilfeleistung. Hierbei waren die häufigsten Einsatzanlässe – 27-mal Allgemeine Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, 24-mal Türnotöffnungen und 20-mal Einsätze zur Beseitigung von Ölspuren.
Mit Blick auf den Personalbestand der Einsatzabteilung konnte er feststellen, dass dieser stabil ist. Mehr Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung wären wünschenswert, sind aber nur schwer zu erreichen. Mit nicht nachlassenden Anstrengungen geht es vor allem darum, sowohl über die Jugendfeuerwehr, als auch durch Quereinsteiger mehr Einsatzpersonal zu gewinnen.
Im abgelaufenen Jahr wurden 21 theoretische und praktische Ausbildungen auf Standortebene durchgeführt. Vier Kameraden wurden zu Bootsführern ausgebildet. Drei Kameraden absolvierten Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule.
Viel Zeit nahmen die Vorbereitungen auf die Prüfung zur Erlangung der Leistungsspange „Technische Hilfeleistung“ des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. in den Stufen Silber und Gold ein. Das hat sich gelohnt. Die Prüfungen wurden am 29. Oktober erfolgreich bestanden.
Einen besonderen Dank sprach der Stadtwehrführer den Ausbildern aus. Sie wenden zusätzliche Stunden an Freizeit auf, um sich gründlich auf die Ausbildungen vorzubereiten und die Thematiken interessant zu vermitteln.
Die wichtigsten Neubeschaffungen im abgelaufenen Jahr waren die von Alarmrufempfängern und Einsatzbekleidung. Die neue Einsatzbekleidung wurde vom Bürgermeister vorgestellt und wird in den nächsten Wochen ausgeliefert.
Mit vielfältigen Aktivitäten bereicherte die Wehr das soziale Leben der Stadt. Dazu gehörten das traditionelle Neujahrsfeuer und ein Tag der offenen Tür. Unterstützung erhielten andere Vereine der Stadt bei ihren Veranstaltungen. Zahlreichen Kindergruppen wurde bei Besuchen die Tätigkeit der Feuerwehr nahegebracht.
Der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart Ingo Fritz konnte in seinem Beitrag auf eine stabile Arbeit der Jugendfeuerwehr verweisen. Neun männliche und drei weibliche Ausbilder betreuten die 23 Kinder und Jugendlichen. Insgesamt wurden 2023 35 Ausbildungsmaßnamen durchgeführt. Zu den Höhepunkten des Ausbildungsjahres zählten das siebentägige Sommerlager, die Teilnahme am „Flitzi-Pokal“, ein Orientierungsmarsch sowie eine Gemeinschaftsausbildung mit der Jugendfeuerwehr Gosen.
Maik Scharein erläuterte die besonderen Vorhaben für das Jahr 2024, im dem die Wehr ihr 135. Gründungsjubiläum begeht. So wird es am 6. Juli 2024 einen Tag der offenen Tür geben und am 7. Dezember wird die Stadt die Arbeit der Wehr mit einem Festakt würdigen.
René Meinel zeigte auf, mit welchen Aktivitäten der „Förderverein Freiwillige Feuerwehr Erkner e.V.“ die Wehr unterstützte. Auch im abgelaufenen Jahr gab es eine kameradschaftliche Zusammenarbeit mit der Führung der Freiwilligen Feuerwehr. Die Mitglieder des Fördervereins werden sich auch weiterhin aktiv einbringen, um das Ansehen der Wehr in der Öffentlichkeit zu stärken.
Bürgermeister Henryk Pilz und Stadtverordnetenvorsteher Lothar Eysser dankten den Kameradinnen und Kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement und zollten ihnen Hochachtung für die gezeigte Leistungsbereitschaft. Sie sicherten auch künftig Unterstützung durch Stadtverwaltung und Stadtverordnete zu. Zugleich forderten sie die Männer und Frauen der Feuerwehr auf, ihre Leistungen noch breiter öffentlich darzustellen.
Zum Abschluss wurden von den Anwesenden traditionsgemäß die besten Bilder des Jahres gekürt. Ein Team hatte dazu in Vorbereitung die im Laufe des Jahres angefertigten Bilder gesichtet und die 24 Besten zur Wahl gestellt.
Nach dem Ende der Veranstaltung saßen die Teilnehmer noch in entspannter Atmosphäre zusammen.